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Der geheimnisvolle Osterkorb

An einem Ostermorgen entdecken Lena und Lukas einen mysteriösen Korb voller Eier, der sie auf eine unerwartete Mission ...

Lena und Lukas waren riesige Osterfans.Die Geschenke waren zwar üblicherweise weniger und kleiner als an Weihnachten, aber dafür gab es leckere Schokohasen und ein leckeres Osteressen bei Oma und Opa.
Am Morgen des Osterfestes stürmten sie nach dem Frühstück gleich los in den Garten, um all die Nester zu suchen, in denen die Geschenke schon auf sie warteten. Sie suchten und suchten. Aber schließlich fanden sie nur einen Korb voller leuchtend bemalter Eier. Das war alles. Keine Schokoladenbunnys, keine liebevoll eingepackten Präsente, keine Ostergrußkarten. Nur dieser eine Korb, unauffällig und auf den ersten Blick etwas langweilig. Und er war schwer, so schwer, dass Lena und Lukas ihn nur gemeinsam anheben und tragen konnten. Eine merkwürdige Überraschung. "So viele Eier!", staunte Lena. "Weshalb hat der Osterhase uns so viele Eier gebracht?" "Wenn sie doch nur aus Schokolade wären!", brummte Lukas. Selbst die Eltern sahen sich verwundert an. "Was ist mit all den Verstecken passiert, die ich, ähm, ich meine natürlich, die der Osterhase heute früh hier angelegt hat?", grübelte der Vater. Und die Mutter warf einen leicht genervten Blick zum Nachbargrundstück, wo die Großeltern lebten, und schüttelte den Kopf. "Ostern ist echt langweilig!", murrte Lukas noch einmal. "Wer soll denn all diese Eier essen?"

In diesem Moment hatte Lena eine Eingebung. Sie dachte zurück an die Worte ihrer Oma, die einmal über "all die alten Leute, die alleine sind und selten Besuch bekommen", gesprochen hatte, als sie am Altersheim am Ende des Parks vorbeigingen. "Jetzt verstehe ich!", sagte Lena, und plötzlich war ihr klar, warum der Osterhase – oder wer auch immer – diesen Korb in ihren Garten gestellt hatte. "Komm, wir packen's an!", sagte sie zu Lukas. "Heute sind wir die Osterhasen." Sie flüsterte ihm ihren Plan zu. "Genial! Das machen wir!", erwiderte Lukas begeistert. Daraufhin zogen die Geschwister mit dem Korb los zum Altenheim. Sie verbrachten mehr als eine Stunde damit, von Zimmer zu Zimmer zu gehen, den Bewohnern "Frohe Ostern" zu wünschen und jedem ein gefärbtes Ei zu übergeben. Die Freude in den Augen der Bewohner zu sehen, war unbezahlbar.

"Das ist wahrer Osterzauber!", sagte Lena zu Lukas, als sie nach Hause gingen. "Es fühlt sich einfach toll an." Lukas nickte. "Viel besser als Spielzeug!", fügte er strahlend hinzu.

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